Zahnfüllung
27. Oktober 2020Zahnpflege
27. Oktober 2020Tief im Inneren des Zahns befindet sich der Zahnnerv. Häufig auch Pulpa oder Zahnmark genannt. Durch den Zahnschmelz und das Dentin ist der Zahnnerv gut geschützt und befindet sich sozusagen in einem Hohlraum. Der Zahnnerv ist ein Mischgewebe aus Nervenfasern, Blutgefäßen und Bindegewebe. Wenn Bakterien in das Gewebe eindringen kann es zu einer schmerzhaften Entzündung kommen. Häufig entsteht eine solche Entzündung durch eine vorherige Karieserkrankung, welche nicht behandelt wurde.
Damit die Entzündung des Zahnnervs zurückgeht, bestehen zwei Möglichkeiten:
- Bei der ersten Möglichkeit wird vom Zahnarzt der Zahn und somit auch die Entzündung entfernt.
- Eine weitere Möglichkeit ist die Wurzelbehandlung. Bei dieser Art von Behandlung wird das entzündete Gewebe aus dem Wurzelkanal entfernt und anschließend mit einer Wurzelfüllung verschlossen. Die Wurzelkanalbehandlung ist die einzige Möglichkeit den Zahn zu retten, jedoch aber nur anwendbar, wenn der Zahn stabil ist.
Ursachen für Erkrankungen
Die häufigste Erkrankung des Zahnnervs wird Pulpitis genannt, eine Entzündung verursacht von einer Bakterieneinwirkung infolge von Karies. Karies kann besonders gefährlich werden, indem es unsichtbar unter einer alten Füllung verbleibt und so den Zahn zerstört. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen können jedoch ein solches Szenario meist verhindern. Karies wird im Frühstadium erkannt und mit einer einfachen Zahnfüllung behandelt. Eine Zahnnerventzündung kann auch durch unterschiedliche Reize ausgelöst werden. Wärmeentwicklungen und Vibrationen können zu einer Entzündung des Zahnnerv führen.
Symptome und Behandlung der Entzündung am Zahnnerv
Patienten beschreiben den Schmerz einer Zahnnerventzündung häufig als klopfend und pulsierend. Die Zahnschmerzen entstehen meist bei Überdruck am Zahn. Eine Heiß-Kalt-Sensibilität oder eine Aufbissempfindlichkeit können abklingen, wenn das Kariesloch versiegelt wurde.
Je schneller der Karies behandelt und somit auch entfernt wurde, sinkt das Risiko von Folgeschäden. Bei nicht schmerzempfindlichen Patienten kann es häufig dazu kommen, dass der Zahnnerv abstirbt. Der Schmerz wird nicht als besonders schlimm wahrgenommen und es kann zu eitrigen Abszessen an der Wurzelspitze kommen. Diese Abszesse bilden häufig eine dicke Backe und spätestens dann fällt den Patienten meist auf das etwas nicht stimmt. In diesem Fall ist eine Wurzelkanalbehandlung jedoch nicht mehr anwendbar und der Zahn muss entfernt werden.
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